Mein Purpose – Modeerscheinung oder der Weg zu mehr Zufriedenheit?

Viele Menschen suchen in ihrer Arbeit nach einem tieferen Sinn. Die Betonung von Purpose und Nachhaltigkeit in der Arbeitswelt scheint Ausdruck eines gesteigerten Interesses an der Sinnfrage und an Werten zu sein. Ist es nicht aber eher ein Luxusproblem unserer Gesellschaft mit stabiler Wirtschaftslage und einem hohen Wohlstandsniveau? Reden wir von Sinnsuche, meinen aber Selbstverwirklichung, die durchaus narzisstische, egoistische Züge hat? 

Fakt ist, dass die Suche nach Sinn schon die Griechen beschäftigte. Aristoteles (384-322 v. Chr.) entwickelte eine umfassende Ethik, die auf der Idee eines "guten Lebens" basierte. Er war überzeugt, dass das Streben nach Tugend und die Entfaltung unserer einzigartigen Fähigkeiten den Sinn des Lebens ausmachen.

Was ist Sinn?

Der Begriff "Sinn" bezieht sich auf die Essenz des eigenen Daseins, auf das "Warum" hinter unseren Handlungen. Sinn entsteht, wenn wir Zusammenhänge verstehen, über Ressourcen verfügen, um selbst aktiv zu werden und das Gefühl erhalten, dass was wir tun, bedeutsam ist.

Der Medizinier und Psychiater Viktor Frankl, ein Überlebender des Holocausts, betonte die Bedeutung der Sinnfrage in Verbindung mit der Verantwortung für unser eigenes Leben. Wenn man Sinn erfahren will, muss man Verantwortung übernehmen und mitgestalten.

Im Kontext von Führung ist die Sinnfrage durchaus relevant: Wie können Führungskräfte Orientierung bieten, unternehmerisch handeln und ihre Teams für ein Ziel begeistern, wenn sie selber keinen Sinn in ihrer Tätigkeit sehen?

Auch für Wissensmitarbeitende, die häufig auf sich allein gestellt sind und sich selber managen müssen, kann Sinn eine wichtige Ressource zur Steigerung der Resilienz sein. Der Purpose klärt, was wichtig ist, gibt also Orientierung und Struktur.

 «Wer ein warum zum Leben hat, erträgt fast jedes Wie». Das Zitat von Friedrich Nietzsche besagt, dass Menschen, die ein "Warum" in ihrem Leben haben, in den schwierigsten Umständen Kraft finden können, um Herausforderungen zu bewältigen und mit Entbehrungen umzugehen.

Wie finde ich meine Bestimmung?

Die Suche nach dem eigenen Purpose erfordert, die eigenen Treiber zu erkennen: Was ist mein Wertesystem, was ist wichtig für mich? Was motiviert mich zum Handeln? Dies können extrinsische Motivationen wie Anerkennung oder finanzielle Stabilität sein oder intrinsische Motivationen, wie die Freude daran, anderen zu helfen. Auch eine monotone Arbeit kann im Sinne von Nietzsches Zitat Sinn ergeben, wenn sie dazu beiträgt, das Studium der Tochter zu finanzieren, damit sie es im Leben einmal besser hat.

Abbildung: Die Treiber der Motivation

Bei der Suche nach Ihrer Bestimmung ist es entscheidend, sich mit den eigenen Talenten und Stärken auseinanderzusetzen. Anstatt jede Schwäche zu bekämpfen, sollten Sie sich auf Ihre Stärken konzentrieren. Denken Sie darüber nach, welche Talente und Stärken Sie besitzen, die für andere wertvoll sein könnten. Wofür bittet man Sie um Rat oder Hilfe?

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Bestimmung der Rolle, die Sie in der Welt spielen möchten und die Sie mit Leidenschaft erfüllt. Ihr Zweck sollte so inspirierend sein, dass er Sie morgens aus dem Bett treibt. Die Berufung entsteht dort, wo einzigartige Fähigkeiten und die Rolle, diese anwenden zu können, sich überschneiden.

Sobald Sie sowohl Ihre Stärken als auch ein Bedürfnis in der Welt, das Ihnen am Herzen liegt, erforscht haben, sind Sie bereit für den letzten Schritt - die Artikulation. Formulieren Sie in einem Satz das Wesentliche dieser Schnittmenge zwischen Ihren Stärken und den Bedürfnissen, bei denen Sie die Stärken einsetzen können. Wenn Sie lange genug mit der Formulierung spielen, werden Sie verstehen, was Sie einzigartig macht und für welche Dinge Sie es einsetzen wollen. 

Viele Menschen suchen in ihrer Arbeit nach einem tieferen Sinn. Die Betonung von Purpose und Nachhaltigkeit in der Arbeitswelt scheint Ausdruck eines gesteigerten Interesses an der Sinnfrage und an Werten zu sein. Ist es nicht aber eher ein Luxusproblem unserer Gesellschaft mit stabiler Wirtschaftslage und einem hohen Wohlstandsniveau? Reden wir von Sinnsuche, meinen aber Selbstverwirklichung, die durchaus narzisstische, egoistische Züge hat? 

Fakt ist, dass die Suche nach Sinn schon die Griechen beschäftigte. Aristoteles (384-322 v. Chr.) entwickelte eine umfassende Ethik, die auf der Idee eines "guten Lebens" basierte. Er war überzeugt, dass das Streben nach Tugend und die Entfaltung unserer einzigartigen Fähigkeiten den Sinn des Lebens ausmachen.

Was ist Sinn?

Der Begriff "Sinn" bezieht sich auf die Essenz des eigenen Daseins, auf das "Warum" hinter unseren Handlungen. Sinn entsteht, wenn wir Zusammenhänge verstehen, über Ressourcen verfügen, um selbst aktiv zu werden und das Gefühl erhalten, dass was wir tun, bedeutsam ist.

Der Medizinier und Psychiater Viktor Frankl, ein Überlebender des Holocausts, betonte die Bedeutung der Sinnfrage in Verbindung mit der Verantwortung für unser eigenes Leben. Wenn man Sinn erfahren will, muss man Verantwortung übernehmen und mitgestalten.

Im Kontext von Führung ist die Sinnfrage durchaus relevant: Wie können Führungskräfte Orientierung bieten, unternehmerisch handeln und ihre Teams für ein Ziel begeistern, wenn sie selber keinen Sinn in ihrer Tätigkeit sehen?

Auch für Wissensmitarbeitende, die häufig auf sich allein gestellt sind und sich selber managen müssen, kann Sinn eine wichtige Ressource zur Steigerung der Resilienz sein. Der Purpose klärt, was wichtig ist, gibt also Orientierung und Struktur.

 «Wer ein warum zum Leben hat, erträgt fast jedes Wie». Das Zitat von Friedrich Nietzsche besagt, dass Menschen, die ein "Warum" in ihrem Leben haben, in den schwierigsten Umständen Kraft finden können, um Herausforderungen zu bewältigen und mit Entbehrungen umzugehen.

Wie finde ich meine Bestimmung?

Die Suche nach dem eigenen Purpose erfordert, die eigenen Treiber zu erkennen: Was ist mein Wertesystem, was ist wichtig für mich? Was motiviert mich zum Handeln? Dies können extrinsische Motivationen wie Anerkennung oder finanzielle Stabilität sein oder intrinsische Motivationen, wie die Freude daran, anderen zu helfen. Auch eine monotone Arbeit kann im Sinne von Nietzsches Zitat Sinn ergeben, wenn sie dazu beiträgt, das Studium der Tochter zu finanzieren, damit sie es im Leben einmal besser hat.

Abbildung: Die Treiber der Motivation

Bei der Suche nach Ihrer Bestimmung ist es entscheidend, sich mit den eigenen Talenten und Stärken auseinanderzusetzen. Anstatt jede Schwäche zu bekämpfen, sollten Sie sich auf Ihre Stärken konzentrieren. Denken Sie darüber nach, welche Talente und Stärken Sie besitzen, die für andere wertvoll sein könnten. Wofür bittet man Sie um Rat oder Hilfe?

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Bestimmung der Rolle, die Sie in der Welt spielen möchten und die Sie mit Leidenschaft erfüllt. Ihr Zweck sollte so inspirierend sein, dass er Sie morgens aus dem Bett treibt. Die Berufung entsteht dort, wo einzigartige Fähigkeiten und die Rolle, diese anwenden zu können, sich überschneiden.

Sobald Sie sowohl Ihre Stärken als auch ein Bedürfnis in der Welt, das Ihnen am Herzen liegt, erforscht haben, sind Sie bereit für den letzten Schritt - die Artikulation. Formulieren Sie in einem Satz das Wesentliche dieser Schnittmenge zwischen Ihren Stärken und den Bedürfnissen, bei denen Sie die Stärken einsetzen können. Wenn Sie lange genug mit der Formulierung spielen, werden Sie verstehen, was Sie einzigartig macht und für welche Dinge Sie es einsetzen wollen. 

Event Start Date: 02.10.2023 02:00